Das ifW Kiel hält die derzeitige Niedrigzinssituation für bedenklich. Niedrige Zinsen fördern zum einen eine übermäßige Risikoneigung und Kreditvergabe und gefährden so die Stabilität des Finanzmarktes. Zum anderen werden Gefahren für die Anbieter von Altersvorsorgeprodukten gesehen. Das Insolvenzrisiko ist gestiegen, weil Vertragsabschlüsse mit garantierten Zinssätzen geschlossen, aber kaum Vorsorge für längere Perioden niedriger Normalzinsen getroffen wurden. Die Verschuldung müsse deutlich schneller von der Politik zurück gefahren werden.